Donnerstag, 26. September 2013

Club Laser werden erwachsener

Waren Club Laser bisher doch primär mit Basisfunktionen für normalen Clubbetrieb ausgestattet, so sind mittlerweile Systeme im Markt die speziell auf den Multi-Effekt Bereich setzen: Nostalgiker kennen noch die alten optischen Bänke, die mit enormem Platzaufwand und entsprechend umfangreichem technischen Equipment im Backend betrieben wurden.
Die modernen Lösungen sind dabei wesentlich kompakter geworden - und vor Allem billiger.

Laserworld hat in den letzten Wochen eine neue Produktserie eingeführt - um genauer zu sein: Es wurde ein alte, bereits ei9ngestellte Serienbezeichnung wieder reaktiviert: mit der Proline Serie sind zwei neue Modelle auf den Markt gekommen, die nicht nur mit herkömmlichen,s chnellen Scannern bestückt sind, sondern die auch zusätzlich über einen schnell schaltenden Stellmotor mit optischen Glaseffekten bestückt ist. Damit können neben Sternenhimmel und spirographischen Mustern auch 3D Effekte erzielt werden (in der Art eines 3D Laser).

Folgende Modelle sind verfügbar:
Als zusätzlichen Vorteil haben diese Systeme bereits das helle 637nm Rot integriert, was in der Sichtbarkeit ungefähr 3 x so gut ist wie das 658nm Rot. Damit weniger Leistung erforderlich für bessere Sichtbarkeit - was auch der Lasersicherheit zuträglich ist.

Montag, 29. Juli 2013

Technologische Veränderungen führten zum Preisverfall bei Showlasern

Waren in den Anfangsjahren der günstigen Showlasersysteme noch vergleichsweise unzuverlässige DPSS Lösungen im Einsatz, konnten durch stetige Weiterentwicklungen neue Technologien Einzug finden, so auch die 445nm royal-blaue Laserdiode. Als Halbleiterlaser ist sie eine direkt emittierende Laserquelle und bereits seit vielen Jahren bekannt. Durch ein Patent, das die Firma Nichia aus Japan auf das Fertigungsverfahren hat, waren die einzelnen Dioden in den Jahren vor 2010 vergleichsweise teuer. In 2011 dann kamen erste Videobeamer auf den markt, die mit eben solchen 445nm blauen Dioden bestückt waren - und zwar nicht nur mit einer sondern mit 28. Damit setzte der Preisverfall ein - die 445nm Dioden waren marktfähig geworden. Sehr schnell verdrängten diese sehr gut sichtbaren blauen Dioden die zur damaligen zeit im unteren Preissegment vorherrschenden 405nm violetten Lösungen und auch die DPSS Lösungen im Bereich 473nm, die bei Geräten im mittleren Segment immer noch eingesetzt wurden.
So konnten verschiedene Systeme auch deutlich kleiner gebaut werden und Baugrößen der Lasersysteme schrumpften zusehends (bspw. hier: Laserworld Pure Micro)
Eine weitere Entwicklung wird sich sicherlich abzeichnen, bei der Baugrößenreduktion ist das Ende sicher noch nicht erreicht. Noch kompaktere Lösungen werden den Showlasermarkt sicherlich noch länger attraktiv halten und weitere Innovationen mit sich bringen.

Montag, 22. Juli 2013

Einfache und günstige Clublaser effizient über DMX ansteuern

Oftmals ist das Problem dass nur wenig Budget für die Anschaffung von Showlaser Systemen zur Verfügung steht. Es wird daher zu einem günstigen Clublaser gegriffen, der oftmals noch nicht einmal über eine professionelle ILDA Schnittstelle verfügt. Die Enttäuschung ist oft groß, wenn der Effekt des Lasers dann nicht so sauber dargestellt wird, weil das Gerät bspw. nicht mit Scannern, sondern nur mit Schrittmotoren ausgestattet ist.
Laser sind aber auch nicht dazu gedacht wie Flower- oder Gobo-Effekte einfach am Stück durchzulaufen. Vielmehr ist eine sinnvolle Programmierung und Einstellung der Lasereffekte besonders wichtig. Deshalb empfehle ich jedes Lasersystem zumindest über DMX entsprechend anzusteuern um den Effekt auszureizen.
Zunächste einmal hängt die Einsatzmöglichkeit von der Anzahl der Laser ab. Ein einzelner Showlaser ist sicherlich nicht in der Lage entsprechend umfangreiche Effekte zu erzielen wie es beispielsweise eine Kombination aus zwei oder drei Systemen ist.

Wichtig ist es, dass die Effekte zur Musik passen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass drei geschwindigkeitsangepasste Programme normalerweise ausreichen - ein langsames, das man bei Bedarf auch ganz anhalten kann, ein mittelschnelles und ein schnelles. Dabei ist es wichtig die jeweils zur Taktgeschwindigkeit passenden Muster auszuwählen. Bei langsamem Takt sind ruhige Effekte sinnvoll, bspw. Ebenen oder Tunnel. Bei schnellerem Takt sind auch verschiedene Beam-Effekte sinnvoll kombinierbar.

Besonders vielfältig können die Effekte zur Geltung kommen, wenn mehrere Geräte in Chaser-Funktion genutzt werden können ("Lauflicht"). Auch die intelligente Kombination mit Moving Heads bringt Abwechslung.

Auf jeden Fall ist es wichtig, sich zunächst mit dem DMX Pult auseinandergesetzt zu haben, um die einzelnen Programmieroptionen wie "Scenes" und "Chaser" verstanden zu haben.
Dann steht auch einer richtig guten "Lasershow" mit DMX Ansteuerung (fast) nichts mehr im Weg.

Pangolin Quickshow als Ansteuersoftware in Clubs

Verschiedene Showlaser Ansteuerungen wurden in den vergangenen Jahren entwickelt, nur wenige konnten sich im internationalen Markt durchsetzen und behaupten. Pangolin Quickshow ist eine solche Lösung: Die Konzeption ist generell auf den Live-Laserbetrieb ausgelegt, es ist jedoch auch möglich kleinere musiksynchrone Shows zu erstellen. Generell ist die Lösung sehr intuitiv bedienbar und einfach zu erlernen. Verschiedene Schnittstellen zum DMX Protokoll machen den Einsatz besonders flexibel und die Variationsmöglichkeiten vielseitig. Pangolin Quickshow ist daher eine gute Lösung für Anfänger genauso wie für professionelle Nutzer.
Pangolin Quickshow - www.pangolin-europe.com

Mittwoch, 10. Juli 2013

Jedes Showlaser System sollte mit Software angesteuert werden

Viele DMX Laser sind mittlerweile auf dem Markt erhältlich, auch einige die komplett ohne Ansteuerung funktionieren. Für den professionelleren Einsatz ist aber eine entsprechende Laser-Steuersoftware unverzichtbar. Zwei große Vertreter sind hier Pangolin und Phoenix Showcontroller.
Seit Frühjahr 2013 gehört Phoenix Showcontroller zu Pangolin, insofern hat sich ein großer "Platzhirsch" etabliert.
Für den Live Einsatz im Club gibt es:

Phoenix LIVE
Pangolin Quickshow
für Anspruchsvolle: Pangolin BEYOND

Alle oben genannten Softwareprodukte sind intuitiv bedienbar und auch fortgeschrittene Bedienung ist leicht erlernbar.
Phoenix LIVE und Quickshow sind in den wesentlichen Funktionen gleich, die Haptik und Bedienstruktur jedoch unterschiedlich. Daher empfehle ich beide Lösungen zunächst in der Demo Version anzutesten und sich dann zu entscheiden.

Ich persönlich favorisieren die Phoenix LIVE (in Kombination mit dem APC-40 Midi controller)

Weitere Details zu Pangolin Quickshow
Weitere Details zu Phoenix Showcontroller

Freitag, 5. Juli 2013

Verschiedene Themenseiten zu Club-Lasern

Ich habe im Web gestöbert und verschiedene Webseiten zum Thema Club-Laser oder entsprechende Produkte gefunden und zusammengestellt:

- Bericht über den neuen Laserworld CS-1000RGB 3D (englisch)
- Private Seite mit Artikeln zu Club Laser (deutsch + englisch)
- Forenartikel zum Thema (englisch)
- verrückter Blog zu den Pure Micro Lasern von SwissLas

weitere folgen noch ...


Mittwoch, 3. Juli 2013

Schwesterblog .... mit den etwas "älteren" Showlasern

http://showlaser-nostalgie.blogspot.com

Laserschutzseminare, Laserschutzbeauftragter

Sicherheit ist wirklich extrem wichtig wenn es um den Betrieb von Showlaser Systemen geht. In Deutschland gilt, neben der Internationalen Norm IEC 60825-1 auch die Berufsgenossenschaftliche Vorschrift B2 (BGV-B2).
Danach ist beim Betrieb einer Laseranlage die Anwesenheit eines Laserschutzbeauftragten (LSB) erforderlich.
Zur Erlangung dieser Fachkenntnis gibt es immer wieder verschiedene Laserschutzseminare.

Hier finden sich aktuelle Termine:
http://www.laserworld.com/de/support/laserschutzseminare.html

Sonntag, 30. Juni 2013

Clubs verändern sich ... das Angebot an Club-Lasern auch

Es gibt mittlerweile verschiedene Angebote im Markt für Club-Laser, allerdings gilt es bei der Wahl des richtigen Systems die Augen offen zu halten:
Das Problem ist vielfach, dass Geräte aus Fernost direkt importiert werden und ohne Qualitätssicherung in den Handel kommen. Vielfach werden dabei auch die für Europa erforderlichen Kennzeichnungen ignoriert.
Club-Besitzer sollten daher bewusst auf zwei Dinge achten, wenn sie sich einen Laser zulegen möchten:
- Ist das Gerät für meine Zwecke geeignet?
- Ist die Qualität entsprechend vom Hersteller geprüft?

Die Eignung für Clubs und Discotheken ist grundsätzlich schwierig zu bewerten, allerdings empfehle ich Systeme zu wählen, die staubdicht aufgebaut sind, um den Reinigungsaufwand und die Verschleißanfälligkeit zu reduzieren. Hier habe ich gute Erfahrungen mit Geräten von SwissLas gemacht, beispielsweise dem PM-1800RGB.
Aber auch der Preis spielt oftmals eine wichtige Rolle, insofern entscheidet sich sicher mancher Clubbesitzer dafür lieber sehr günstige Geräte zu verwenden, dafür aber mehrere. Bei den derzeitigen Marktpreisen kann solche eine Entscheidung aus betriebswirtschaftlicher Sicht unter gewissen Umständen Sinn machen, denn beispielsweise ein CS-1000RGB mit momentanem Marktpreis von ca. 450 Euro brutto (gesehen bei Thomann, 01.07.2013) ist so preisattraktiv, dass eine Anschaffung mehrerer Geräte unter Inkaufnahme des höheren Verschleißes und der schlechteren Ausgabequalität durchaus rentabel sein kann.

Ich selbst würde allerdings zum qualitativ höherwertigen Gerät greifen - schließendlich ist es aber eine Preisfrage.

Donnerstag, 27. Juni 2013

Alte Club Laser - Gas-Röhren

Club Laser Systeme waren früher extrem mächtig - allerdings weniger im Funktionsumfang als mehr in Größe und Ressourcenverbrauch.
Gas-röhren wurden als Laserquellen verwendet, das Laserlicht über Glasfaser dann zu den Ausgabesystemen mit den Scannern und der Modulation geschickt. Die Gasröhre musste mit Wasser gekühlt werden (sehr aufwändig) und benötigte zudem eine leistungsstarke Drehstromversorgung.
Mittlerweile sind derartige Systeme praktisch ausgestorben, nur noch ganz wenige Systeme laufen noch in Clubs (auch wenn allein schon der Betrieb der alten Systeme unwirtschaftlich ist in Anbetracht der hohen Wasser- und Strompreise).

Hier einmal ein paar Bilder eines alten Coherent/Lobo Systems, das damals unter anderem auch in Clubs eingesetzt wurde. Das Baujahr des Systems ist unbekannt, das Alter dürfte aber im zweistelligen Bereich liegen.

Coherent Gas-Laser Quelle

Wasserkühler - Hier schon ein neuerer mobiler Kühler, so dass kein permanenter Wasserverbrauch entsteht

Ansteuer-PC System

Rückansicht des Lobo Scanningsystems, sichtbar hier auch die Glasfasereinkopplung

Zu ihrer Zeit waren derartige Lösungen in Clubs auf hohem Niveau und nur wenige Betreiber konnten sich derartige Technik leisten.

Moderne Club Laser sind um ein vielfaches kleiner, oftmals nur etwas größer als eine Handfläche.



Mittwoch, 26. Juni 2013

Clubs und Discos haben nie Geld - aber was kann man mit nichts oder fast nicht anfangen?

Das Problem vieler Clubbesitzer ist die permanent  klamme Kasse. Über die Gründe soll an dieser Stelle nicht spekuliert werden, jedoch ist meistens für eine Investition im kleineren Rahmen immer eine Lösung findbar.
Viele Clubs sind nur deshalb noch nicht mit einem Club Laser ausgestattet, weil der Eigentümer oder Geschäftsführer denkt, dass Laser "oldschool" seien oder "extrem teuer". beides trifft aber überhaupt nicht zu: Showlaser Technologie ist aktueller denn je, da sich das Preisgefüge extrem stark verschoben hat und nun plötzlich die Laser für eigentlich jeden Club oder jede Discothek erschwinglich sind.

Eine sehr günstige Lösung, und nach meiner Meinung auch sehr gut geeignete Lösung, ist der


CS-1000RGB von Laserworld.

Derzeit wird dieser Club Laser für ca. 450 Euro brutto in Deutschland gehandelt und ich habe ihn auch schon in einigen Clubs im Einsatz gesehen. Das gerät dürfte nun bereits seit ca. 2 Jahren auf dem Markt sein, der Preis hat sich stetig nach unten bewegt, dürfte aber jetzt wohl am tiefsten Punkt angekommen sein (wenn ich mir den Markt so anschaue).
Der CS-1000RGB ist ein Mehrfarb-Lasersystem das die Farben aus roter, grüner und blauer Laserquelle mischt. Dadurch ist auch eine Weisslicht-Projektion möglich. Für Clubs besonders interessant ist, dass der CS-1000RGB über die sogenannte ILDA Schnittstelle über den Computer gesteuert werden kann. Es gibt zwar auch einen Automatik, einen Musik- und den DMX512 Modus, allerdings sind diese Betriebsmodi nicht für den Clubeinsatz zu empfehlen.
Viele Lightjockeys werden sich fragen, warum die DMX512 Funktion des CS-1000RGB nicht für den Club-Einsatz zu empfehlen ist. Grundsätzlich funktioniert dieser Modus sehr gut, aber beim Lasereinsatz in einem Club erwartet man deutlich mehr: Direkte Anpassung an die Musik, eigene Muster, gezielte Farbauswahl, ggf sogar Lauftexte.
Aber keine Angst: DMX512 empfehle ich trotzdem für den Clubeinsatz von Lasern - allerdings nicht die integrierte DMX-Funktion im Gerät, sondern die Fernsteuerung der IDLA Software über DMX. Das ist bei den beiden großen Laser Softwareprogrammen Phoenix Showcontroller und Pangolin problemlos möglich und eröffnet viele neue Möglichkeiten.

Oben hatte ich schon das Thema Texte und eigene Muster erwähnt: Mit dem CS-1000RGB ist es möglich auch Grafiken und Texte darzustellen (über die Software). Die Scanner sind von der Geschwindigkeit her für die Ausgabe von einfachen Grafiken und Lauftext mit wenigen Buchstaben und auf kleinerem Abstrahlwinkel gut geeignet. Wenn aber die Grafiken etwas komplexer und der Lauftext etwas länger wird, kann man entweder auf ein professionelleres Gerät ausweichen - oder aber die Produktversion CS-1000RGB SE ist die bessere Wahl.
Der CS-1000RGB SE ist mit den Xscan 50 von laserworld ausgestattet (wohl in einer speziell adaptierten Version) die laut Hersteller bis zu 50kpps Scanpseed an 4° machen. Die vergleichbaren Scanner sind auch in verschiedenen anderen, professionelleren Geräten der Firmen Laserworld und SwissLas verbaut. Auch Tarm verbaut in manchen Systemen diese Galvos.

Zum Hersteller des CS-1000RGB >>>

Über diesen Blog

Nachdem sich die Showlaser-Branche in den vergangenen Jahren massiv verändert hat und sich die Lösungen für Clubs und Discotheken dramatisch von den Systemen von vor 15 Jahren unterscheiden, möchte ich in diesem Blog verschiedene neue Optionen aufzeigen und vorstellen.

Die Club-Landschaft verändert sich
War früher der Discothekenbetrieb of ein Selbstläufer, ist heute die Konkurrenz härter denn je. Gute Clubkonzepte sind leider rar in Deutschland, und gigantische Locations mit entsprechendem Publikum sind fast nur noch im Ausland, beispielsweise in den USA, zu finden.
Diese strukturelle Schwäche macht neue Konzepte notwendig. Vielfach werden Clubs durch edles Design herausgestellt - hierbei ist es jedoch schwierig adäquate Technik zu finden die sich nahtlos in das Gesamtkonzept integrieren lässt.

Showlaser im Nobelclub?
Speziell Showlaser Systeme sind ideal geeignet um einen Club mit geringem Aufwand deutlich aufzuwerten. Die Lasersysteme sind heute so klein geworden, dass sie sich mühelos in das Clubkonzept integrieren lassen. Der Effekt ist jedoch ungleich gewaltiger: Im Gegensatz zu herkömmlichem Licht oder LED Walls erzeugen Showlaser emotionalisierendes Licht, das die Besucher mit in die Show integriert. Der dreidimensional wirkende Effekt wenn die Laserstrahlen durch die Menge gleiten betont bei richtiger Bedienung die Musik und vermittelt den tanzenden eine emotionale Bindung.

Vielfach wird die Lichttechnik von den Clubbetreibern verkannt. Meiner Meinung nach ist aber ein gutes Lichtkonzept wesentlich wichtiger als eine Musikanlage die qualitativ und von ihren Dimensionen völlig überzogen ist. Mehr Geld in Lichttechnik und Effekte investieren, weniger in Tontechnik.