Sonntag, 30. Juni 2013

Clubs verändern sich ... das Angebot an Club-Lasern auch

Es gibt mittlerweile verschiedene Angebote im Markt für Club-Laser, allerdings gilt es bei der Wahl des richtigen Systems die Augen offen zu halten:
Das Problem ist vielfach, dass Geräte aus Fernost direkt importiert werden und ohne Qualitätssicherung in den Handel kommen. Vielfach werden dabei auch die für Europa erforderlichen Kennzeichnungen ignoriert.
Club-Besitzer sollten daher bewusst auf zwei Dinge achten, wenn sie sich einen Laser zulegen möchten:
- Ist das Gerät für meine Zwecke geeignet?
- Ist die Qualität entsprechend vom Hersteller geprüft?

Die Eignung für Clubs und Discotheken ist grundsätzlich schwierig zu bewerten, allerdings empfehle ich Systeme zu wählen, die staubdicht aufgebaut sind, um den Reinigungsaufwand und die Verschleißanfälligkeit zu reduzieren. Hier habe ich gute Erfahrungen mit Geräten von SwissLas gemacht, beispielsweise dem PM-1800RGB.
Aber auch der Preis spielt oftmals eine wichtige Rolle, insofern entscheidet sich sicher mancher Clubbesitzer dafür lieber sehr günstige Geräte zu verwenden, dafür aber mehrere. Bei den derzeitigen Marktpreisen kann solche eine Entscheidung aus betriebswirtschaftlicher Sicht unter gewissen Umständen Sinn machen, denn beispielsweise ein CS-1000RGB mit momentanem Marktpreis von ca. 450 Euro brutto (gesehen bei Thomann, 01.07.2013) ist so preisattraktiv, dass eine Anschaffung mehrerer Geräte unter Inkaufnahme des höheren Verschleißes und der schlechteren Ausgabequalität durchaus rentabel sein kann.

Ich selbst würde allerdings zum qualitativ höherwertigen Gerät greifen - schließendlich ist es aber eine Preisfrage.

Donnerstag, 27. Juni 2013

Alte Club Laser - Gas-Röhren

Club Laser Systeme waren früher extrem mächtig - allerdings weniger im Funktionsumfang als mehr in Größe und Ressourcenverbrauch.
Gas-röhren wurden als Laserquellen verwendet, das Laserlicht über Glasfaser dann zu den Ausgabesystemen mit den Scannern und der Modulation geschickt. Die Gasröhre musste mit Wasser gekühlt werden (sehr aufwändig) und benötigte zudem eine leistungsstarke Drehstromversorgung.
Mittlerweile sind derartige Systeme praktisch ausgestorben, nur noch ganz wenige Systeme laufen noch in Clubs (auch wenn allein schon der Betrieb der alten Systeme unwirtschaftlich ist in Anbetracht der hohen Wasser- und Strompreise).

Hier einmal ein paar Bilder eines alten Coherent/Lobo Systems, das damals unter anderem auch in Clubs eingesetzt wurde. Das Baujahr des Systems ist unbekannt, das Alter dürfte aber im zweistelligen Bereich liegen.

Coherent Gas-Laser Quelle

Wasserkühler - Hier schon ein neuerer mobiler Kühler, so dass kein permanenter Wasserverbrauch entsteht

Ansteuer-PC System

Rückansicht des Lobo Scanningsystems, sichtbar hier auch die Glasfasereinkopplung

Zu ihrer Zeit waren derartige Lösungen in Clubs auf hohem Niveau und nur wenige Betreiber konnten sich derartige Technik leisten.

Moderne Club Laser sind um ein vielfaches kleiner, oftmals nur etwas größer als eine Handfläche.



Mittwoch, 26. Juni 2013

Clubs und Discos haben nie Geld - aber was kann man mit nichts oder fast nicht anfangen?

Das Problem vieler Clubbesitzer ist die permanent  klamme Kasse. Über die Gründe soll an dieser Stelle nicht spekuliert werden, jedoch ist meistens für eine Investition im kleineren Rahmen immer eine Lösung findbar.
Viele Clubs sind nur deshalb noch nicht mit einem Club Laser ausgestattet, weil der Eigentümer oder Geschäftsführer denkt, dass Laser "oldschool" seien oder "extrem teuer". beides trifft aber überhaupt nicht zu: Showlaser Technologie ist aktueller denn je, da sich das Preisgefüge extrem stark verschoben hat und nun plötzlich die Laser für eigentlich jeden Club oder jede Discothek erschwinglich sind.

Eine sehr günstige Lösung, und nach meiner Meinung auch sehr gut geeignete Lösung, ist der


CS-1000RGB von Laserworld.

Derzeit wird dieser Club Laser für ca. 450 Euro brutto in Deutschland gehandelt und ich habe ihn auch schon in einigen Clubs im Einsatz gesehen. Das gerät dürfte nun bereits seit ca. 2 Jahren auf dem Markt sein, der Preis hat sich stetig nach unten bewegt, dürfte aber jetzt wohl am tiefsten Punkt angekommen sein (wenn ich mir den Markt so anschaue).
Der CS-1000RGB ist ein Mehrfarb-Lasersystem das die Farben aus roter, grüner und blauer Laserquelle mischt. Dadurch ist auch eine Weisslicht-Projektion möglich. Für Clubs besonders interessant ist, dass der CS-1000RGB über die sogenannte ILDA Schnittstelle über den Computer gesteuert werden kann. Es gibt zwar auch einen Automatik, einen Musik- und den DMX512 Modus, allerdings sind diese Betriebsmodi nicht für den Clubeinsatz zu empfehlen.
Viele Lightjockeys werden sich fragen, warum die DMX512 Funktion des CS-1000RGB nicht für den Club-Einsatz zu empfehlen ist. Grundsätzlich funktioniert dieser Modus sehr gut, aber beim Lasereinsatz in einem Club erwartet man deutlich mehr: Direkte Anpassung an die Musik, eigene Muster, gezielte Farbauswahl, ggf sogar Lauftexte.
Aber keine Angst: DMX512 empfehle ich trotzdem für den Clubeinsatz von Lasern - allerdings nicht die integrierte DMX-Funktion im Gerät, sondern die Fernsteuerung der IDLA Software über DMX. Das ist bei den beiden großen Laser Softwareprogrammen Phoenix Showcontroller und Pangolin problemlos möglich und eröffnet viele neue Möglichkeiten.

Oben hatte ich schon das Thema Texte und eigene Muster erwähnt: Mit dem CS-1000RGB ist es möglich auch Grafiken und Texte darzustellen (über die Software). Die Scanner sind von der Geschwindigkeit her für die Ausgabe von einfachen Grafiken und Lauftext mit wenigen Buchstaben und auf kleinerem Abstrahlwinkel gut geeignet. Wenn aber die Grafiken etwas komplexer und der Lauftext etwas länger wird, kann man entweder auf ein professionelleres Gerät ausweichen - oder aber die Produktversion CS-1000RGB SE ist die bessere Wahl.
Der CS-1000RGB SE ist mit den Xscan 50 von laserworld ausgestattet (wohl in einer speziell adaptierten Version) die laut Hersteller bis zu 50kpps Scanpseed an 4° machen. Die vergleichbaren Scanner sind auch in verschiedenen anderen, professionelleren Geräten der Firmen Laserworld und SwissLas verbaut. Auch Tarm verbaut in manchen Systemen diese Galvos.

Zum Hersteller des CS-1000RGB >>>

Über diesen Blog

Nachdem sich die Showlaser-Branche in den vergangenen Jahren massiv verändert hat und sich die Lösungen für Clubs und Discotheken dramatisch von den Systemen von vor 15 Jahren unterscheiden, möchte ich in diesem Blog verschiedene neue Optionen aufzeigen und vorstellen.

Die Club-Landschaft verändert sich
War früher der Discothekenbetrieb of ein Selbstläufer, ist heute die Konkurrenz härter denn je. Gute Clubkonzepte sind leider rar in Deutschland, und gigantische Locations mit entsprechendem Publikum sind fast nur noch im Ausland, beispielsweise in den USA, zu finden.
Diese strukturelle Schwäche macht neue Konzepte notwendig. Vielfach werden Clubs durch edles Design herausgestellt - hierbei ist es jedoch schwierig adäquate Technik zu finden die sich nahtlos in das Gesamtkonzept integrieren lässt.

Showlaser im Nobelclub?
Speziell Showlaser Systeme sind ideal geeignet um einen Club mit geringem Aufwand deutlich aufzuwerten. Die Lasersysteme sind heute so klein geworden, dass sie sich mühelos in das Clubkonzept integrieren lassen. Der Effekt ist jedoch ungleich gewaltiger: Im Gegensatz zu herkömmlichem Licht oder LED Walls erzeugen Showlaser emotionalisierendes Licht, das die Besucher mit in die Show integriert. Der dreidimensional wirkende Effekt wenn die Laserstrahlen durch die Menge gleiten betont bei richtiger Bedienung die Musik und vermittelt den tanzenden eine emotionale Bindung.

Vielfach wird die Lichttechnik von den Clubbetreibern verkannt. Meiner Meinung nach ist aber ein gutes Lichtkonzept wesentlich wichtiger als eine Musikanlage die qualitativ und von ihren Dimensionen völlig überzogen ist. Mehr Geld in Lichttechnik und Effekte investieren, weniger in Tontechnik.